Flieger- und Taucher - die Tier-und Vogelwelt der Insel Helgoland - Vogelwelt auf Helgoland

Ausstellung der Kreisjägerschaft Pinneberg im Elbmarschenhaus vom 1. September bis zum 30. Oktober 2016

Helgoland

Die Insel Helgoland gehört zum Gebiet des Kreises Pinneberg, was viele Bürger vielleicht nicht wissen. Somit liegt auch die jagdliche Zuständigkeit beim hiesigen Kreis.
Helgoland ist der Hegering 8, der einzige Hegering, der keine direkte Angrenzung an die anderen Hegeringe des Kreisgebietes hat. Die Kreisjägerschaft Pinneberg im Elbmarschenhaus hat sich deshalb vorgenommen, dieser Außenseiterrolle zu begegnen und eine Ausstellung im Elbmarschenhaus zu gestalten, die die Tier- und Vogelwelt Helgolands zeigt.
Als „Mekka“ der Ornithologen ist Helgoland weit über Deutschland und Europa hinaus bekannt. Helgoland beherbergt mit Eissturmvogel, Basstölpel, Tordalk, Trottellumme und Dreizehenmöwe, gleich fünf Arten, die ihre Brut in den steilen Sandsteinfelsen aufziehen, und die sonst nirgends in Deutschland brüten. Die Jäger haben versucht, in der Ausstellung diesen besonderen Lebensraum durch eine Nachbildung der „Langen Anna“ mit den darin brütenden fünf Arten zu gestalten, eine sehr aufwendige Arbeit, wie sich herausstellte. Dieses Diorama wird ergänzt durch die Helgoländer Düne, eine Art Nebeninsel, die erst 1721 von der Hauptinsel abbrach, und die heute durch die wieder dort lebenden Kegelrobben und Seehunde einen breiten Bekanntheitsgrad hat.
Im Diorama im Elbmarschenhaus ist das einzige Kegelrobbenpräparat der Nordseeküste zu sehen, wenn auch nur als Jungtier. Die Besucher haben weiterhin die Möglichkeit, in der Ausstellung ganz in Ruhe neben einigen Strandvögeln die verschiedenen auf Helgoland lebenden Möwenarten zu betrachten. Wer hat noch nicht bei einer Schifffahrt die vielen, so elegant fliegenden Möwen bewundert und sich gefragt, wie die einzelnen Arten wohl heißen. In der Ausstellung sind zahlreiche Helgoländer Möwen, von der kleinsten Art, der Zwergmöwe, bis zur größten, der Mantelmöwe zu sehen. Dazu gibt es zur leichtern Unterscheidung zu allen gezeigten Tierarten kurzgefassten Informationen und Fotos.
Die Ausstellung ist zu sehen vom 1. September bis 30. Oktober 2016, jeweils zu den Öffnungszeiten des Elbmarschenhauses, mittwochs bis sonntags von 10 bis 16 Uhr.
Für Gruppen steht die Jägerschaft unter 0160-99336869 zur Verfügung.

H. Fricke

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