Flinten-Schießen ab sofort nur noch komplett bleifrei
Kreisjägerschaft Pinneberg setzt auf dem Schießstand Heede freiwillig auf umweltfreundliche Alternativen
Heede Die Kreisjägerschaft Pinneberg ist ihrer Zeit einmal mehr voraus. Ab sofort ist fürs Trainieren auf den drei Flinten-Schießständen unter freiem Himmel in Heede nur noch Weicheisen- beziehungsweise Stahlschrot erlaubt und die wegen Umweltschädlichkeit ins Visier geratene Bleimunition wird damit ersetzt. „Wir haben diese Entscheidung aus eigenem Antrieb getroffen, behördliche Vorgaben gibt es dafür noch nicht“, sagte Hans Wörmcke, Vorsitzender der Kreisjägerschaft Pinneberg.
Die Jägerinnen und Jäger eilen damit einem Trend voraus, der sich in den vergangenen Jahren bei der Jagd immer mehr durchgesetzt hat oder gesetzlich durchgesetzt wurde. Es gab mehr und mehr Einschränkungen, derartige Bleimunition zu verwenden. Zunächst durften kein Wasserwild mehr mit Bleibejagt werden, dann wurden auch die Abstände eingeschränkt, bei denen die Jagd mit derartigem Schrot und Kugeln an Land jedoch in Gewässernähe erlaubt war.
Außerdem geht die Entwicklung in anderen Ländern wie Dänemark und den Niederlanden in die gleiche Richtung. Dort ist Bleimunition bereits seit Jahren komplett untersagt. „Auch in freier freier Wildbahn wird von uns kein Blei mehr eingesetzt“, so Wörmcke. Zu Übungszwecken kann Bleimunition in Heede höchstens noch auf den eingehausten Schießbahnen benutzt werden. Das ist aber unbedenklich, weil dort die Kugeln in speziellen Kästen aufgefangen werden und fachgerecht entsorgt werden können, so dass die Umwelt nicht beeinflusst wird.
Üben mit der Schrotflinte – in Heede ist das auf den drei Außenständen nur noch ohne Bleimunition möglich.

Die Kreisjägerschaft Pinneberg ist ein eingetragener Verein und Mitglied im Landesjagdverband Schleswig-Holstein.
Jäger, Jagdberechtigte und Naturliebhaber setzen sich in acht Hegeringen für das Gleichgewicht und die Vielfalt in der Natur sowie den Natur- und Artenschutz ein.