KJS Pinneberg macht mit beim "Fellwechsel"
Pinnebergs erste Sammel-Truhe für die Vermarktung von Fellen von erlegtem Raubwild steht in Klein Offenseth-Sparrieshoop
Klein Offenseth-Sparrieshoop. Jagd ist gelebte Nachhaltigkeit. Der DJV hat deshalb ein Projekt zur Vermarktung von Fellen erlegten Raubwild gestartet und die Kreisjägerschaft Pinneberg ist dabei!
Einen Fuchs zu erlegen und ihn anschließend im Revier einzubuddeln - „wenn ich ehrlich bin, hat mich das schon immer gestört“, sagt Hinrich Möller aus dem Hegering 1 der KJS. Aber: Einen Fuchs richtig zu streifen, muss man können. Den Platz, ihn im Kern einzufrieren hat nicht jeder, „und einzelne Felle zum Gerber zu geben, um sich irgendwann einmal eine Mütze, einen Muff oder eine Decke daraus machen zu lassen, dauert lange und geht ins Geld.“ Wohin also mit einem erlegten Fuchs, Marder, Marderhund oder Waschbär? „Na ja, in der Regel fragt man noch herum, ob jemand einen Fuchs für die Hundearbeit braucht. Wenn nicht, greifen die meisten eben zum Spaten…“
Umso begeisterter war Möller, als er Anfang Dezember vergangenen Jahres die Pressemeldung des DJV vom Projekt „Fellwechsel“ bekam. Die Idee: Erlegtes Raubwild wird an einem zentralen Ort im Hegering gesammelt und eingefroren, um es in regelmäßigen Abständen abholen zu lassen, damit es abgebalgt und das Fell gegerbt und verkauft werden kann. „Der Zentralverband des Kürschnerhandwerks hat dafür extra das Label „we prefur“ gegründet, in dem nur Pelze aus nachhaltiger und waidgerechter Jagd verarbeitet werden.“, sagt Frederik Daniels von der Fellwechsel GmbH.
Die erste Truhe im Kreis Pinneberg steht jetzt in Klein Offenseth-Sparrieshoop. „BalgBeauftragter“ ist Hinrich Möller, und der hofft auf eine große Resonanz, auch über den Hegering 1 hinaus: „Jagd steht schließlich für Nachhaltigkeit. Und den Pelz eines erlegten Tieres zu verarbeiten, macht einfach Sinn."
Veröffentlichung honorarfrei, Beleg erbeten
Kreisjägerschaft Pinneberg:
Die Kreisjägerschaft Pinneberg ist ein eingetragener Verein und Mitglied im Landesjagdverband Schleswig-Holstein. Jäger, Jagdberechtigte und Naturliebhaber setzen sich in acht Hegeringen für das Gleichgewicht und die Vielfalt in der Natur sowie den Natur- und Artenschutz ein.