Viele gute Nachrichten von den Jägern
Jahreshauptversammlung der Kreisjägerschaft Pinneberg
Pinneberg/Ellerhoop: Ein Stück Normalität ist zurück. Nachdem in den Vorjahren die Hauptversammlung der Kreisjägerschaft Pinneberg wegen der Pandemie ausfiel und der Austausch zwischen Vorstand und Mitgliedern lediglich schriftlich stattfand, konnten sich nun die Jägerinnen und Jäger im Baumschul-Zentrum Ellerhoop wieder einmal persönlich treffen. Das Programm war umfangreich.
Vorsitzender Hans Wörmcke nannte eine Zahl, an der der Erfolg der KJS abzulesen ist. 1303 – das ist die Anzahl der Mitglieder, die trotz aller Einschränkungen weiter gewachsen ist. Im Vergleich zu anderen Vereinen, von denen viele unter Mitgliederschwund leiden, ist der Trend bei der Kreisvereinigung dieses anerkannten Naturschutzverbandes äußerst positiv.
Es gab noch mehr gute Nachrichten: Die Jagdhornbläsergruppen Bullenkuhlen, Holm, Pinneberg und Tornesch konnten wieder häufiger auftreten, Hundeausbildung läuft erfolgreich ebenso wie die Kurse für Jungjäger. Bei diversen überregionalen Schießwettbewerben schnitten Schützinnen und Schützen der KJS gut ab, große Flächen wurden von den Jägern mit Blühpflanzen begrünt, die den Insekten gut tun und im „Elbmarschenhaus“ ist das Jägerzimmer nach wie vor ein attraktiver Anziehungspunkt für Natur-Fans, wozu die Filme des Jägerzimmer-Teams um Helmut Fricke erheblich beitrugen.
Zumindest verhalten positiv läuft die Entwicklung um den Schießstand in Heede. Aufgrund neuer rechtlicher Vorgaben muss die Anlage von der Verwendung von Bleischrot auf Weicheisenschrot umgestellt werden. „Wir unterstützen diese Umstellung ausdrücklich, denn auch die Jäger wollen die Umwelt schützen, wo immer es geht. Im Zusammenhang mit den daraus möglichen Optimierungen des Schießstandes wünschen wir uns, dass die Behörden unser Engagement in den Genehmigungsverfahren zu würdigen wissen“, so Wörmcke.
Die Planungen für den Ausbau des Schießsstandes gehen weiter. Der Vorstand bleibt überdies im Gespräch mit den Verantwortlichen in den betroffenen Kommunen, um Baurecht herzustellen.
In diesem Zusammenhang bekam Vorsitzender Wörmcke Unterstützung von Kreisjägermeister Wolfgang Heins, der auch Präsident des Landesjagdverbandes ist. Er mahnte nicht nur Hilfe des Landes bei den notwendigen Sanierungen der Schießstände an, sondern forderte, dass „Sperrfeuer aus der regionalen Politik“ gegen die fürs Training unverzichtbaren Schießstände ein Ende haben müsse.
Ferner waren Personalien zu regeln. Fast alle Obleute der Aufgabenbereiche wurden wiedergewählt, neu dabei ist Bernhard Schumacher für den Bereich Öffentlichkeitsarbeit.
Details zur Arbeit der KJS sind auf der Internetseite www.kjs-pinneberg.de zu erfahren.
Traditionell eröffneten die Jagdhornbläserinnen und -bläser die Versammlung.
Vorsitzender Hans Wörmcke ist insbesondere mit der Mitgliederentwicklung zufrieden.
Kreisjägermeister und Landesjagdverbandspräsident Wolfgang Heins mahnte Unterstützung aus der Politik an.
Kreisjägerschaft Pinneberg:
Die Kreisjägerschaft Pinneberg ist ein eingetragener Verein und Mitglied im Landesjagdverband Schleswig-Holstein.
Jäger, Jagdberechtigte und Naturliebhaber setzen sich in acht Hegeringen für das Gleichgewicht und die Vielfalt in der Natur sowie den Natur- und Artenschutz ein.